Merle Witt – Kanzlei für Wirtschaftsmediation

Zwist unter Kollegen, Wut auf den Vorgesetzten, Unstimmigkeiten im Team, ungerechte Behandlung am Arbeitsplatz, steigende Fehlzeiten, Unzufriedenheit im Arbeitsalltag, Streit zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern, Mobbing, viele Krankheitstage, Konflikte zwischen Betriebsrat und Arbeitgeber, aggressiver Ton am Arbeitsplatz.

Konflikte fressen Zeit, Energie und Nerven – und dadurch nicht zuletzt auch Geld. Überall wo Menschen zusammen oder nebeneinander arbeiten und leben, gibt es immer mal wieder Reibereien. Das ist ganz normal. Und das ist auch gut so.

Es kommt nur darauf an, wie man diese Reibung nutzt. Mediation bietet eine Möglichkeit, konstruktiv miteinander zu arbeiten. Neue Lösungen zu entwickeln. Auf Dauer besser miteinander zu kommunizieren.

„Reibung erzeugt Hitze, aber auch Fortschritt.“

Franz Müntefering, SPD-Politiker, 2004

Was macht eine Mediation aus?

Inhaltsverantwortung der Parteien
Alles hängt an Ihnen:
Worüber Sie sich einigen.
Wie schnell eine Einigung gefunden wird.
Wie die Lösung aussieht.
Welche Inhalte besprochen werden – und auch welche nicht.
Sie sind der Herr – oder die Frau – im Hause.

Interessenorientierung
Es kommt nicht allein auf rechtliche oder wirtschaftliche Maßstäbe an. Oft liegt das eigentliche Problem im Umgang miteinander. Oder es stellt sich heraus, dass noch ganz andere Konflikte in der Tiefe liegen. Warum nicht gleich alle Konflikte beseitigen?

Zukunftsorientierung
Alte Kamellen aufwärmen kann jeder. Für die Zukunft hilft das aber nicht weiter. Deshalb richten wir den Blick nach vorn.

Konsensorientierung
Über Ihren Kopf hinweg wird keine Entscheidung getroffen.
Nur mit Zustimmung aller Beteiligten kann eine Lösung auf Dauer funktionieren. Und das allein ist das Ziel einer Mediation.

Vertraulichkeit
Alles, was im Rahmen der Mediation besprochen wird, bleibt auch in diesem Rahmen. Es darf nicht gegen Sie verwendet werden.

„Zusammenzukommen ist ein Anfang; zusammenzubleiben ist Fortschritt; zusammenzuarbeiten ist Erfolg.“

Henry Ford

Wo ist Mediation sinnvoll?

Mediation ist sinnvoll in jedem Bereich Ihres Lebens, in dem Sie längerfristig mit Menschen zu tun haben. Und das auch so bleiben soll – oder so bleiben wird, ob Sie wollen oder nicht.

Ich habe mich auf folgende Bereiche spezialisiert:

Konfliktschlichtung

Wie läuft eine Mediation ab?

Die Mediation ist eine außergerichtliche Methode, um Konflikte zu lösen. Als unparteiische (oder auch allparteiliche) Mediatorin leite ich Sie durch die Mediation. Dabei durchlaufen wir fünf aufeinander aufbauende Phasen.

1. Phase: Kontakt und Kontrakt

Das erste Treffen dient dem gegenseitigen Kennenlernen. Ich möchte Sie und Ihr Anliegen kennenlernen. Sie wollen etwas über mich und das Verfahren erfahren. Sofern alle einverstanden sind, schließen wir einen Vertrag.

2. Phase: Konfliktschilderung

Nun kann es losgehen: wir starten in die inhaltliche Bearbeitung des Konfliktes. Jede Partei hat nun die Gelegenheit Ihre Sicht der Dinge zu schildern. Dabei werden die einzelnen Konfliktthemen gesammelt und die Reihenfolge der Bearbeitung gemeinsam abgestimmt.

3. Phase: Konflikterhellung

Die dritte Phase bildet das Kernstück der Mediation.
Warum handelt die andere Partei so? Warum will sie dieses oder jenes?
Welche Interessen, Emotionen und Bedürfnisse stecken dahinter?
Erst wenn man durch die Brille des anderen sieht, kann auch Verständnis füreinander wachsen.

4. Phase: Lösungsmöglichkeiten

Nun ist der Blick wieder frei für die Zukunft.
In einem Brainstorming sammeln Sie alle möglichen und auch unmöglichen Optionen zur Lösung. Erst in einem zweiten Schritt werden die wichtigsten und tatsächlich umsetzbaren Lösungen herausgefiltert.

5. Phase: Vereinbarung

In der letzten Phase werden die erarbeiteten Lösungen schriftlich festgehalten. Gegebenenfalls werden Verantwortliche für einzelne Punkte berufen. Wenn es gewünscht wird, können wir gerne einen Überprüfungstermin in 4 – 6 Wochen vereinbaren, um die Verbindlichkeit der gemeinsamen Vereinbarung zu erhöhen.

Vorteile der Mediation

Zeitersparnis
Sofern die Parteien gut mitarbeiten, ist ein Mediationsverfahren weitaus schneller abgeschlossen, als eine Konfliktlösung im Wege des (Schieds-) Gerichtsverfahren. Dadurch stauen sich die Konflikte nicht lange auf und die Arbeitszeit kann schnell wieder produktiv genutzt werden.

Kostenersparnis

Da ein Mediator auf Stundenbasis bezahlt wird und nicht nach Streitwert, ist eine Mediation im Allgemeinen deutlich günstiger als ein gerichtliches Verfahren. Hinzu kommen die gesparten Konfliktfolgekosten (wie z.B. eine Abfindung, die Kosten der Neubesetzung, Imageverlust des Arbeitgebers, …).
Wird hingegen ein Konflikt nicht bearbeitet, verliert das Unternehmen auf Dauer Geld – z.B. durch höhere Fehlzeiten der Arbeitnehmer, Mitarbeiterfluktuation und ineffizient genutzte Arbeitszeit.Nach einer gelungenen Mediation kann wieder produktiv miteinander gearbeitet werden, das Klima ist gereinigt – die Mitarbeiter kommen wieder gerne zur Arbeit. So spart eine Mediation sogar Geld.

Individuelle Lösungen

Da die Parteien gemeinsam eine Lösung finden, werden die Anliegen ganz individuell geklärt. Kein Richter der Welt könnte annähernd so gute Lösungen finden wie Sie selbst.

Kein Verlierer

Erstaunlicherweise haben selbst bei einem gerichtlichen Vergleich die Parteien oft das Gefühl, nicht ganz gewonnen zu haben. Eigentlich wollten sie mehr. Bei der Mediation werden gemeinsam ganz andere Lösungen gefunden, als vorher für möglich gehalten wurden. Lösungen, die begeistern.

Nachhaltigkeit

Durch die Mediation werden die Beziehungen zwischen den Parteien nicht nur erhalten, sondern durch die gemeinsame Lösung für die Zukunft sogar gestärkt. Die Kommunikation wird verändert. Ein gemeinsames Arbeiten ist wieder möglich.

Konstruktive Konfliktkultur
Ein Arbeitgeber, der die Konflikte im Unternehmen ernst nimmt und konstruktiv bearbeitet, gewinnt nicht nur an Attraktivität für Mitarbeiter und Kunden. Die gefundenen Lösungen können zudem das Unternehmen erheblich voranbringen. Daneben sind zufriedene Arbeitnehmer um einiges produktiver und effizienter.

Zur Person

Merle Witt ist Anwältin und darüber hinaus mit Leib und Seele Mediatorin. Es fällt ihr leicht eine beruhigende Atmosphäre zu schaffen und dadurch ihr Gegenüber aus der Reserve zu locken. Durch ihr aufmerksames, aktives Zuhören vermittelt sie das Gefühl ganz und gar bei den Gesprächspartnern und dem Thema zu sein. Sie ist ausgeglichen, absolut verschwiegen und  vertrauenswürdig.

Merle ist Mutter von zwei Töchtern und lebt mit ihrer Familie in Oldenburg.

„Es ist ein Luxus, verstanden zu werden.“

Ralph Waldo Emerson